An dem Cushing Syndrom leiden mittlerweile ca. 20–25 % aller Pferde älteren Semesters. Früher als Pferde noch nicht domestiziert wurden, starben sie viel früher an Erkrankungen oder wurden durch Raubtiere gerissen.
Dadurch dass wir viele Erkrankungen mittlerweile heilen können, unsere Vierbeiner nicht an Mangelernährung leiden müssen und unsere heutigen Rassen nicht mehr dieselbe »Zucht« wie früher sind, werden sie deutlich älter. Klar ist das schön, dass wir länger etwas von unseren Vierbeinern haben, doch bringt dies natürlich auch mehr Verantwortung mit sich, sowie einige Erkrankungen, die es nur in hohem Alter mit sich bringt. So ist es auch mit dem Cushing.
Lies weiter und mach dich in unserem Erfahrungsbericht über das Thema Cushing Syndrom schlau.
Was ist das Cushing Syndrom?
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Hormonstörung der Hirnanhangsdrüse. Dort werden bei deinem Pferd zu viele Hormone ausgeschüttet, was zu den typischen Symptomen führt. Durch diesen Überfluss kommt der ganze Körperhaushalt deines Tieres durcheinander.
Woher kommt die Krankheit?
Meistens ist das Cushing Syndrom bei Pferden im fortgeschritteneren Alter, im Durchschnitt 25 Jahre, bekannt. Hier kommt es zu einer Hormonstörung, wodurch die Produktion von Dopamin gebremst wird. Das führt zu einer Vergrößerung/Tumorbildung der Hirnanhangsdrüse, welche jetzt ungehindert vermehrt ACTH ausschütten kann. Dadurch werden noch andere Reaktionen im Körper ausgelöst, die unter anderem zu mehr Produktion von dem Nebennierenhormon Kortisol sorgt.
Kortisol wird im Normalfall nur in stressigen Situationen ausgeschüttet. Du kannst dir vorstellen, wenn der Körper deines Pferdes ununterbrochen auf Flucht und Stress eingestellt ist, dass sich das nicht gut auf die Gesundheit auswirken kann.
Woher das Cushing Syndrom nun wirklich kommt, da scheiden sich die Geister. Doch man munkelt, dass es an den heutigen Haltungsformen und einer falschen Ernährung kommt, da Pferde ursprünglich nicht dafür ausgelegt war.
Die richtige Art der Bewegung ist für dein Pferd genauso wichtig wie die artgerechte Ernährung. Schau dir doch mal unsere Erfahrungsberichte zu den Themen: Lockerungsübungen und Bodenarbeit mit dem Pferd an.
Wie macht sich Cushing Syndrom bemerkbar?
Dadurch, dass das Immunsystem deines Pferdes geschwächt ist, was an dem veränderten
Cortisolspiegel liegt, kann dein Pferd schnell an anderen Erkrankungen leiden. Als Erstes wirst du bemerken, dass dein Pferd nicht so fit und lebhaft ist wie sonst. Es wird sogar auffällig schlapp und müde sein.
Den meisten Pferdebesitzern fällt das Cushing Syndrom erst bei fortgeschrittenen Symptomen wie das auffällig lange lockige Fell auf. Durch die oben genannte Hormonstörung kommt es zu einem deutlich zu erkennendem verzögertem oder sogar fehlendem Fellwechsel. Zudem wird dein Tier nach und nach Gewicht verlieren und Muskeln abbauen, ohne dass du es verhindern kannst. Besonders aufpassen muss man beim Cushing Syndrom, dass es leider häufig auch zu Hufrehe oder Hufgeschwüren führt. Diese fiesen Nebenerkrankungen sind für deinen Vierbeiner äußerst lästig und schmerzhaft, wodurch es auch lahm gehen kann.
Anhand von bestimmten Blutwerten kann das Cushing Syndrom tatsächlich schnell diagnostiziert werden.
- auffällig ist ein längeres Fell/Fellwechselstörung
- anfällig für Hufrehe
- Muskelschwund/Abbau
- auffälliger Gewichtsverlust
- Schlapp
- Sehschwäche bis Blindheit
- Immunsystemschwäche
- Diabetes
- gesteigerter Durst
Wie lange kann ein Pferd mit Cushing leben?
Das hängt davon ab, wie früh das Cushing Syndrom diagnostiziert wurde, und inwieweit es die nötigen Medikamente und Futterumstellungen bekommt. Dies ist natürlich sehr abhängig vom Tierbesitzer, den das Pferd selbst kann, da bedauerlicherweise nichts machen.
Wird das Pferd aber richtig behandelt, kann es ein weitgehend normales und beschwerdefreies Leben führen! Ist das nicht eine tolle Neuigkeit?!
Ist die Krankheit tödlich?
Natürlich kann diese Erkrankung bei nicht Behandlung tödlich enden! Aber in den meisten Fällen ist sie behandelbar, man sollte sie halt nicht einfach ignorieren!
Was darf ein erkranktes Pferd nicht fressen?
Durch die Neigung zu Diabetes und Hufrehe beim Cushing sollte auf Stärke und Zucker reiches Futter wie Getreide verzichtet werden.
Füttere lieber rohfaserreiches Futter ohne große Kohlenhydrate wie z.B Heu, Luzerne und Leinsamen. Da dein Pferd beim Cushing zur Abmagerung neigt, gibt es auch zahlreiche Ernährungsergänzungsmittel, die euch dabei unterstützen das Gewicht einigermaßen zu halten.
Hier eine unserer Empfehlungen:
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Soll man Pferde, die am Cushing Syndrom leiden, scheren?
Auf jeden Fall solltest du dein Pferd gerade im Sommer unterstützen, und das Fell scheren. Bedauerlicherweise findet durch das Cushing der natürliche Fellwechsel nicht mehr statt, sodass dein Tier ein dauerhaft langes »Winterfell« tragen würde. In warmen Jahreszeiten ist das natürlich viel zu warm, sodass dein Pferd unnötig schwitzen und sein Kreislauf belastet wird. Im Winter würde ich das Pferd nur bedingt scheren, wenn es jeden Tag richtig bewegt wird, und dabei ins Schwitzen gerät. Mache dich vorher schlau, wie du dein Pferd am besten scherst, oder lass dir von einem Profi helfen! Mach auf jeden Fall nicht dein eigenes Ding, wenn du keine Erfahrung hast, nicht dass du dein Pferd verletzt.
Es gibt verschiedene Schnitte wie du dein Pferd scheren kannst, am besten du musst so wenig wie möglich, und so viel wie nötig scheren! Sieh dir die verschiedenen Schnittmuster vorher an.
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Was passiert, wenn das Pferd nicht behandelt wird?
Wird das Pferd nicht behandelt, und das Cushing Syndrom einfach ignoriert, kann dein Tier an den Folgesymptomen und Erkrankungen, Schmerzen leiden, oder daran elendig zugrunde gehen. Also vergiss nicht, dass du für die Gesundheit deines Pferdes verantwortlich geworden bist, als du es gekauft hast!
Ist Cushing beim Pferd heilbar?
Nein, leider muss ich dich da enttäuschen, das Cushing Syndrom beim Pferd ist leider nicht heilbar. Die gute Nachricht, bei frühzeitigem Erkennen und guter tierärztlicher Betreuung kann dein Pferd recht symptomfrei damit leben. Natürlich ist dabei eine regelmäßige Medikamentengabe sowie eine bestimmte Ernährung wichtig, die du mit deinem Tierarzt absprechen musst.
Erfahrungsbericht:
Nachdem wir uns jetzt näher mit dem Cushing Syndrom beschäftigt haben, haben wir geschlussfolgert, dass dies eine ernst zu nehmende Krankheit ist. Unbehandelt kann diese deinem Pferd sehr viel Schmerzen und Leid bringen. Schlimmstenfalls sogar durch die Symptome und Folgeerkrankungen zum Tod. Also nimm das Cushing Syndrom ernst, und lass es von deinem Tierarzt behandeln! Denn wenn du das Cushing richtig behandelst, kann dein Pferd bestenfalls sogar recht symptomlos damit leben.
Ich hoffe das unser Erfahrungsbericht dir weiterhelfen konnte die Erkrankung besser zu verstehen.
Dein Team von Erfahrungsguru. <3
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