In der freien Natur beim Camping verzichtest Du auf den gewohnten Komfort des Alltags. Du tauschst Dein warmes Bett gegen eine dünne Auflage ein, musst Dich mit dicker Kleidung warmhalten und der Fernseher steht nicht zur Unterhaltung zur Verfügung. All dies sind Dinge, auf die Du wahrscheinlich noch ohne größere Probleme verzichten könntest. Doch wie sieht es bei der heiß geliebten Dusche am Morgen aus?
Gehört die Dusche für Dich zu einem gelungenen Start in den Tag einfach dazu, könnte das Camping eine Herausforderung darstellen. Denn je nach Wahl des Standorts bist Du in Deinen Möglichkeiten deutlich eingeschränkt. Womöglich steht nur kaltes Wasser zur Verfügung oder Du bist mit Deinem Van weit abgelegen von jeglicher Zivilisation.
Um Dich dennoch frisch und sauber zu fühlen, ist die Körperpflege ein wichtiger Bestandteil des Abenteuers. Wie kann diese beim Camping aussehen und welche Optionen stehen für Dich bereit?
Das Duschen beim Camping
Stehst Du mit Deinem Camper auf einem festen Stellplatz, wird es dort wahrscheinlich Waschmöglichkeiten geben. Das Duschen könnte zwar etwas kosten und ist nicht mit dem Komfort zu Hause vergleichbar, doch immerhin bekommst Du auf simple Weise das Wasser an den gesamten Körper.
Vorzüge des kalten Duschens
Nicht immer steht dabei warmes Wasser zur Verfügung. Was im ersten Moment unangenehm erscheinen mag, kannst Du dennoch als Chance für Dich wahrnehmen. Denn das kalte Duschen geht mit einigen gesundheitlichen Vorteilen einher.
Das kalte Wasser regt Dein Herz-Kreislauf-System an und fördert dadurch die Durchblutung. Am Morgen spürst Du förmlich, wie Du wacher wirst und mit mehr Energie den Tag beginnst.
Studien zeigen, dass das kalte Wasser zum Wohlbefinden beiträgt und bei Depressionen eine Linderung verschafft. Denn die Kälte setzt in geringem Umfang Glückshormone frei, die das kalte Wasser erträglicher machen.
Zudem stärkst Du auf diese Weise Dein Immunsystem. Du leidest seltener unter Erkältungen und wirst widerstandsfähiger. Daher lohnt es sich auch nach dem Campingausflug das Wechselduschen im heimischen Badezimmer auszuprobieren. Deine Gesundheit profitiert umfänglich von dieser Maßnahme und Du wirst Dich besser fühlen.
Auf die Dusche verzichten – Kein Problem
Natürlich könnte es auch sein, dass keine Duschmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Entweder, weil die Räumlichkeiten kaum in Schuss gehalten werden oder weil Du schlichtweg Dich an einem einsamen Ort befindest.
Kannst Du demnach keine ordentliche Dusche wahrnehmen, ist dies kein Grund zur Sorge. Denn das tägliche Duschen ist für den Körper eigentlich nicht notwendig. Der natürliche Säureschutzmantel gewährt bereits einen Schutz vor Erregern und verhindert, dass Deine Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das häufige Duschen könnte sich sogar als schädlich erweisen und zu einem Austrocknen der Haut führen. Ist Deine Kopfhaut empfindlich und Du stellst nach dem Duschen Reizungen fest, ist es sogar angebracht, die Duschhäufigkeit zu reduzieren. So gibst Du Deiner Haut genügend Zeit, um sich zu regenerieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.
Dennoch ist eine tägliche Reinigung gewisser Körperstellen angebracht. Dazu gehören der Intimbereich, die Füße sowie die Achseln. Dort werden größere Mengen Schweiß abgesondert, welcher sich nicht nur unangenehm anfühlt, sondern auch auf Bakterien anziehen wirkt. Reines Wasser ist für die Körperpflege ausreichend und intensive Pflegeprodukte sind erst bei längeren Reisen sinnvoll.
[atkp_product id=’3931′ template=’wide‘][/atkp_product]Natürliche Wasserquellen nutzen
Eine heiße Dusche wirst Du kaum in der Natur vorfinden. Dennoch stehen Dir einige Möglichkeiten offen, um Deinem Bedürfnis nach der Körperpflege nachzugehen.
Am besten eignen sich fließende Gewässer. An einem kleinen Bach oder Fluss kannst Du entweder ein Bad nehmen oder zumindest Deinen Körper waschen. Das Wasser mag zwar kälter sein, doch solch eine Erfrischung gehört zu einem echten Naturerlebnis dazu.
Eine größere Vorsicht ist bei einem See gefragt. Im stehenden Gewässer können sich eher Bakterien und Keime ausbreiten. Daher solltest Du vorher selbst einschätzen, ob die Wasserqualität bedenklich ist. Befindest Du Dich in der Wildnis und fernab von Wohnsiedlungen oder Industriegebieten, sollte aber auch das Waschen im See kein Problem darstellen. Nur trinken darfst Du das Wasser nicht.
Stehen weder ein Fluss noch ein See zur Verfügung, könntest Du einen regnerischen Tag sinnvoll nutzen, um Deine Wasserreserven aufzufüllen. Stelle Deine leere Trinkflasche ins Freie oder benutze spezielle Hilfsmittel, die Dir das Auffangen des Regens erleichtern. Das so gewonnene Wasser ist frisch und erlaubt eine einfache Körperpflege.
Praktische Naturseife
Im modernen Badezimmer ist die alte Kernseife kaum mehr anzutreffen. Sie erscheint unpraktisch und weniger hygienisch als ein Duschgel. Beim Campen solltest Du jedoch wieder mehr Vertrauen in die feste Seife stecken. Denn sie ist deutlich ergiebiger als ein Duschgel.
Beim Campen erweist sich die Naturseife als schonender für die Umwelt. Sie wird aus natürlichen Ausgangsprodukten hergestellt und verzichtet auf die Hinzugabe von Tensiden. Letztere sind in Flüssigseifen enthalten, was jedoch für Wasserorganismen giftig ist.
Die Naturseife solltest Du dennoch nicht direkt im Fluss oder See anwenden. Die Zusammensetzung könnte für das empfindliche Öko-System störend sein. Nutze die Seife lieber an Land. Dort stellen die Rückstände kein Problem dar.
Da die feste Seife deutlich haltbarer ist, fällt zudem weniger Müll an. Du sparst Platz und kommst Deinem Bedürfnis nach der persönlichen Hygiene nach. Daher ist diese gegenüber einer Flüssigseife oder einem Duschgel deutlich überlegen.
Achte auch bei Deinen weiteren Pflegeprodukten darauf, dass diese biologisch abbaubar sind. Dann darfst Du sie in der Natur verwenden und musst kein schlechtes Gewissen haben, dass der Umwelt ein Schaden entsteht.
[atkp_product id=’3936′ template=’wide‘][/atkp_product]Haarpflege beim Camping
Insbesondere Frauen stehen vor der Herausforderung, dass die gewohnte Haarpflegeroutine beim Campen kaum mehr durchführbar ist. So besteht die Befürchtung, dass ohne die ausgiebige Pflege die Haarstruktur beschädigt wird oder gar ein Haarverlust eintritt. Doch wie berechtigt ist diese Angst?
Ähnlich wie beim Duschen gilt auch beim Haarewaschen der Hinweis, das weniger oftmals mehr ist. Ein tägliches Waschen der Haare ist nicht erforderlich und lassen sich nur einmal in der Woche die Haare vernünftig waschen, ist dies auch in Ordnung.
Genauso wie den Körper kannst Du auch die Haare im Fluss oder See waschen. Hierbei ist es förderlich, wenn Du ein Tiefenreinigungsshampoo sowie ein Pflegeshampoo verwendest. Diese Kombination gewährt eine längere Pflegewirkung, sodass es nicht zum Nachteil ist, wenn Du nur unregelmäßig Deine Haare waschen kannst.
Steht kein Wasser zur Verfügung, ist auch ein Trockenshampoo eine praktische Alternative. Mit diesem beseitigst Du fettige Ansätze und kannst das Haar besser nach Deinen Vorstellungen stylen.
Wie Du siehst, musst Du Dir bei der Körperpflege nicht so viel Gedanken oder gar Sorgen machen. Die Pflege mit reinem Wasser reicht in der Regel aus und Du wirst Dich nach einer Katzenwäsche im Fluss sicherlich frisch fühlen.
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