Egal, ob Sie in der Schule, auf beruflicher Ebene oder im privaten Bereich vor einem Publikum sprechen müssen, spielt eine gewisse Nervosität immer eine große Rolle. Reden ohne Angst ist möglich. ABER: Nur wenn sie es schaffen ihre Angst zu überwinden, werden sie andere Personen von sich und ihren Ideen überzeugen können. Zeigen Sie, dass auch sie eigene Ansichten vertreten und niemand sind der anderen hinterherzulaufen versucht.
Gewinnen Sie Selbstvertrauen und lernen Sie, wie Sie beeindruckende Reden selbstsicher halten: Wörter sind ein machtvolles Redewerkzeug!
⇨ überwinden sie ihre Ängste
⇨ effektiv und sicher mit Sprechtechniken
⇨ bauen Sie vertrauen auf
Warum sollten Sie das Reden ohne Angst vor einem Publikum beherrschen?
Machen Sie sich doch einmal wissentlich, dass Sie ein Experte auf ihrem Gebiet sind und ihr Thema und ihre Expertise bis ins letzte Detail beherrschen. Sie strotzen vor Selbstsicherheit und betreten auch die große Bühne. Langsam bemerken Sie die kommende Aufregung in Ihnen aufkeimen. Erwartungsvolle Gesichter starren Sie an – voller Erwartung, dass Sie beginnen ihr Publikum zu lehren. Voller Interesse hören sie zu und bestätigen ihr Wissen. Schon nach den ersten Worten bekommen Sie Lampenfieber, ihr Puls steigt. Sie zittern, sind aufgeregt und ihr Mund wird trocken. Das Verständigen fällt mit jeder Silbe schwerer ~ das war es, denken Sie.
Aus der Nummer kommen Sie nicht mehr raus. Durch Redeangst liegen ihnen schwere Steine im Weg, welche sie dabei blockieren zu ihrer persönlichen Topform aufzulaufen.
– Magen- und Darmreaktionen, stottern, schwitzen, ein gelangweiltes Publikum –
Alles mögliche Szenarien – Doch mit einer richtigen Sprechtechnik ist es möglich die Redeangst zu beherrschen und sich zu einem wahrlich tollen Redner verwandeln. Dabei spielt es keine Rolle, welche Wörter bei einer Rede zum Einsatz kommen. Lassen Sie die Angst hinter sich und lassen Sie ihre Stimmbänder erklingen. Durch die nachfolgenden Tipps sollten sie sich zügig verbessern.
Was ist Rhetorik?
Rhetorik bezeichnet die freie Redekunst. Sie zielt darauf ab, das Selbstbewusstsein des Redners zu steigern und möglichst frei vorzutragen, sowie die Person gegenüber von dem gesagten zu überzeugen. Die Zuhörer sind mit den Wörtern des Redners im Idealfall so überzeugt, dass die gesagten Worte ihnen im Gedächtnis bleiben und ihm gerne zuhören. Lernen kann sie jeder, obwohl ein gewisses Maß an Charisma und das Talent zu kommunizieren von Vorteil sind. Generell kommunikativen Menschen wird es leichter fallen, die Rhetorik zu perfektionieren und zu einer wortgewandten Persönlichkeit zu reifen. Natürlich ist auch immer die subjektive Tagesform des Redners ausschlaggebend für dessen Erfolg.
Gibt es auch nonverbale Kommunikation?
Die nonverbale Kommunikation ist ebenfalls ein interessantes Thema, welches wir uns bereits in einem anderen Beitrag widmenden. Reden ohne Worte – Wie geht nonverbale Kommunikation? Von Uwe Albrecht hat im Rahmen von innerwise einen esoterischen Ansatz geschaffen, das Reden ohne Worte zu etablieren.
Wie kann ich freies Sprechen erlernen?
Angst souverän auftreten und vortragen zu können, hat jeder, doch es gibt einige Tipps und Tricks zu Sprechtechniken, die hervorragend helfen, um das freie Sprechen zu üben. Bauen Sie sich vor dem Gespräch einen groben Leitfaden mit Stichpunkten, über die Sie sprechen möchten. Vorn weg – weniger ist hier mehr, denn so geben sie ihrem Gehirn die Möglichkeit frei darüber zu entscheiden, ohne sich großartig Gedanken darüberzumachen, ob sie nun gerade den Stichpunkt an der richtigen Stelle verwendet haben oder nicht.
Lernen Sie auf gar keinen Fall auswendig, sondern füllen Sie ihre Stichpunkte mit Wissen und ausgeschmückten Formulierungen. So ist auch nachfragen ihres Gegenübers wohl kaum noch ein Problem. Auch dann nicht, wenn er sie zwischendurch unterbricht.
Gerade wenn Sie das Fachwissen zum jeweiligen Thema besitzen und eine großartige Expertise haben, werden Sie schnell bemerken, wie einfach es doch ist, mit den Wörtern in Kombination mit Fakten zu jonglieren. Es wird Spaß bringen, zu sehen, wie sie ihr Publikum mit ihren eigenen Worten verzaubern und Zuspruch ernten. Ihre Redeangst wird nach und nach verblassen und sie nicht mehr ihrer Stimme berauben.
Nachdem die Stichpunkte weitestgehend ausformuliert sind, ist es jetzt erforderlich ihr Thema so oft und so gut wie möglich durchzugehen. Sprechen Sie es laut aus, machen Sie sich gedanklich Formulierungen, wie sie gegebenenfalls auf Fragen reagieren und eingehen. Umso öfter sie verschiedene Formulierungen für ihre Thematik finden, umso mehr bleiben sie haften und sie können viel freier artikulieren, da sie in gewisser Weise mehrere Antworten, genauer gesagt Formulierungen besitzen.
Vorbereitungen sind Gold wert. Ihre Zuhörer werden beeindruckt sein, wie viele Möglichkeiten sie im petto haben und werden höchstwahrscheinlich ihre Expertise nicht mehr infrage stellen. Auch das wird im Laufe der Zeit ihre Angst Vorträge zu halten im Keim ersticken. Durch zusätzliche richtige Sprechtechniken ein Kinderspiel!
Die richtige Einstellung gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber dem eigentlichen Publikum ist ein wichtiger und vielleicht sogar entscheidender Faktor für erfolgreiche Rhetorik. Vermutlich sprechen sie mit ihren Freunden anders, als mit ihrem Arbeitgeber, Versicherungsvertreter oder gar ihrem Arzt.
Verschiedenen Rollen, die sie dort annehmen, sind eventuell jedoch sehr hinderlich, um wirklich frei ihr Thema einer Menschenmenge nahezubringen. Am besten stellen sie sich ihrem Gegenüber vor, als wäre er ein enger Freund, dem sie etwas erklären möchten. Ganz gleich, mit welcher Person, Objekt oder Kamera sie sprechen. Legen Sie die verschiedenen Rollen ab und Sie merken schnell, wie frei und offen sie über die verschiedensten Sachen sprechen können.
Eine tolle Sprechtechnik ist die Improvisation mit verschiedenen Worte. Sie können sie entweder allein durchführen, indem sie etwa ein Wort aus einem Buch, Zeitung oder sonstigen Artikel nehmen und etwas, was ihnen dazu einfällt, sprechen. Oder sie nehmen sich einen Partner, Kollegen oder Freund und sie machen eine kleine Herausforderung daraus, indem ihr euch Worte zuwerft und der jeweils andere daraufhin etwas über das Wort erzählt, was ihm frei dazu einfällt.
Wie kann man deutlicher sprechen üben?
Um deutlicher zu sprechen, ist es ausschlaggebend, seine Redegewandtheit und seine Stimme zu schulen. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die Sie versuchen können, durchzuführen. Die wichtigsten Instrumente, um deutlich sprechen zu können und eine klare Artikulation durchzuführen sind die Lippen, die Zunge und einer lockeren Gesicht- und Kiefermuskulatur. Vernachlässigen Sie diese wichtigen Faktoren nicht.
Wenn Sie Karriere machen möchten, ist es wichtig das Reden ohne Angst und Lampenfieber abzulegen. Sie können ohne Angst souverän auftreten und Vorträge oder Präsentationen frei vortragen.
Lockern des Kiefers: Trainieren Sie Ihren Unter- und Oberkiefer
Entspannen Sie ihren Kauapparat, indem Sie ihn ein paar mal den Mund öffnen und schließen. Dabei wird die Muskelpartie erwärmt, massieren Sie ihn gerne noch etwas mit ihren Fingern. Beißen Sie locker ihre Zähne ein paar mal aufeinander, um die Muskeln zusätzlich an und zu entspannen.
Gesichtsmuskulatur entspannen, so gehts:
Nehmen Sie die Zunge und führen Sie diese an der Innenseite der Lippen in einer Kreisbewegung entlang, um ihre Gesichtsmuskulatur zu entspannen. Die Sprechtechnik kann beim Sprechen üben wirklich hilfreich sein.
Bewegen der Zunge: Trainieren Sie ihre Zunge!
Bewegen Sie ihre Zunge im geschlossenen Mund von links nach rechts und zurück. Anschließend drücken Sie ihre Zunge gegen ihre obere Zahnreihe und an den Gaumen und halten diese Position für etwa 30 Sekunden. Ein Gefühl von verkrampfter Zungenmuskulatur ist allerdings nicht wünschenswert.
Strecken Sie ihre Zunge danach heraus und ziehen Sie sie rollend nach oben zurück in den Mund. Wiederholen Sie dies so oft Sie möchten, bis Sie das Gefühl haben, dass Ihre Zungenmuskulatur gelockert ist.
Üben Sie außerdem den perfekten Schnalzer. Denn das Zungenschnalzen ist ebenfalls eine effektive Übung, seine Zungenmuskulatur flexibel zu halten. Hierzu drücken sie ihre Zunge so gut es geht Richtung Gaumen, sodass diese sich „festsaugt“ und sozusagen ein Vakuum bildet. Anschließen lassen sie sie nach vorn schnellen. Ein toller kraftvoller Ton wird ihnen zeigen, dass Sie Erfolg hatten.
Legen Sie einen ausreichenden Fokus auf Ihre Zungenflexibilität und verbessern Sie sie, damit einer tollen Stimme nichts mehr im Wege steht.
Lippen trainieren, um besser und deutlicher zu sprechen:
Damit Sie sich besser und deutlicher artikulieren können, ist es wichtig gut trainierte Lippen zu haben. Sprechen Sie dazu verschiedene Vokale übertrieben grimassiert aus. Nehmen wir etwa das A und das O. Dabei formen Sie mit ihrem Gesicht die Aussprache A, indem sie den Mund weit öffnen und laut aussprechen, lang ziehen und anschließend den Mund so formen, dass sie das O aussprechen. Übertreiben Sie gerne in ihrer Aussprache. Schnell wird ihnen klar werden, wie anstrengend diese Form des Sprechens ist. Und das ist auch absolut wünschenswert. Denn nur eine gute und starke Gesichts-Zungen und Lippenmuskulatur befähigt Sie zum deutlichen Reden.
Bringen Zungenbrecher etwas, um deutlicher reden zu können?
Zungenbrecher sind eine ideale Möglichkeit, ihre Aussprache auf das nächste Level zu befördern und ihre Stimme zu schulen. Diese sind mitunter sehr schwierig auszusprechen. Und das ist ideal! Das Wort kommt ja nicht von ungefähr. Wichtig bei Zungenbrechern ist, dass Sie deutlich und gezielt die Aussprache üben. Es wird Ihnen keinen Trainingseffekt bringen, wenn Sie die Worte vor sich her nuscheln.
Die bekanntesten Zungenbrecher sind:
Brautkleid bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Blaukraut
In Ulm und um Ulm und um Ulm herum
Zwischen zwei Zwetschgen zweigen zwitschern zwei zwitschernde Schwalben
Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Zungenbrecher, mit welchen Sie ihre Kommunikation verbessern werden und es ist definitiv lohnenswert, diese zu lernen. Langeweile kommt hier nicht auf!
Tipp:
Beherrschen Sie die Zungenbrecher, können Sie entweder ihren Zeigefinder oder einen Korken zwischen die Zähne klemmen und dann so deutlich wie möglich die Zungenbrecher wiederholen. Dies hat einen noch stärkeren Effekt und ihre Aussprache wird noch einmal verbessert.
Auch können Sie das Tempo steigern, sollte es Ihnen zu einfach fallen. So werden die Stimmbänder durch Übung trainiert!
Warum reden wir eigentlich mit diversen Personen unterschiedlich?
Dies hat einen ganz einfachen psychologischen Hintergrund. Unser Unterbewusstsein vergleicht uns permanent mit anderen Personen. Daraus resultiert, dass wir verschiedene Rollen annehmen und mit diesen Personen unterschiedlich kommunizieren und manchmal selbstbewusster sind. Unsere Stimme ist dann eher aussagekräftig.
Viele vergleichen nämlich die soziale Stellung. Während wir beispielsweise gegenüber Kindern oder anderen Menschen mit geringeren Status überzeugbare Meinungen vertreten, werden wir mit einem Menschen, der in der sozialen Struktur für uns im Staus über uns steht, dies eher weniger tun. Wir nehmen an, dass diese Person in ihrer Expertise höhergestellt ist, was unser Selbstwertgefühl niedrig hält, sodass wir eher dazu neigen diesem Menschen mehr Achtung zuzuschreiben. Dadurch wird unsere Stimme eher dünn und beginnt vielleicht sogar zu zittern.
Sie können jedoch versuchen den Blickwinkel anzupassen und ihrem Gehirn zu signalisieren, dass sie auch gegenüber vermeintlich höher gestellten Personen selbstbewusst auftreten können. Überlegen Sie sich in welchem Gebiet sie gut sind, begegnen Sie ihrem gegenüber auf Augenhöhe und sie werden merken, dass jeder gleich ist. So sind Sie in der Lage, viel selbstbewusster und freier zu reden. Ihre Stimmbänder werden ihre Stimme selbst dann einen starken und aussagekräftigen Ton verleihen. Sie wirken gleich viel souveräner.
Wie kann ich langsamer sprechen?
Wenn Sie mit zu viel Tempo kommunizieren kann, es passieren, dass es zunehmend schwerer fällt zu Atem zu kommen. Natürlich ist dies der Nervosität geschuldet, aber dennoch sollten sie es vermeiden nach Luft zu schnappen. Atmen Sie tief und gleichmäßig während des Gespräches und vermitteln sie den zuhörenden Personen ruhig und sinnig die Informationen, welche sie rüberbringen möchten. Lieber ein paar Sprachpausen einlegen, als von Wort zu Wort zu springen und ein hektisches Gespräch zu führen. Es ist nicht sinnvoll, während des Gespräches Löcher in die Luft zu starren. Stattdessen behalten sie ihr gegenüber im Auge und gestalten sie ihr Monolog oder Dialog zu einem interaktiven ganzen.
Unsere Empfehlung: RHETORIK – Reden wie ein Profi: Wie Sie ein guter Redner werden
Kleine Zusammenfassung und Fazit
Viele Leute haben immer die Angst Vorträge oder Referate zu halten, und dort besonders die eigene Stimme zu benutzen. Mit Tipps und Tricks und der richtigen Sprechtechnik werden sie lernen diese Redeangst zu überwinden. Halten Sie sich ebenfalls vor Augen, dass nicht nur Sie von der Redeangst betroffen sind. Eigentlich geht es fast jedem so. Es hilft aber ungemein, zu lernen, wie man Vorträge hält. Übungen helfen ebenfalls, die eigene Unsicherheit zu verbergen. Es hilft vielen besonders sich klarzumachen, dass die Person gegenüber selbst auch nur eine Person ist.
Nicht mehr und nicht weniger. Auch hilft es, die Übungen täglich, wenn möglich, vor dem Spiegel zu lernen. Dabei ist eine klare Artikulation wichtig und sie sollten schon im vorn herein mit den verschiedensten Wörtern üben, damit ihr Vortrag professionell wirkt. Oftmals ist gar nicht das gesagte, also der Inhalt ausschlaggebend für Erfolg. Sondern wie selbstbewusst man wirkt und dabei die eigene Angst, das Gespräch zu führen, ablegt. Natürlich ist die richtige Vorbereitung davon für Nöten.
Eine perfekte Artikulation wird ihnen schon weiter helfen, aber die Zuhörer erwarten auch eine gute Vorbereitung. Die Redeangst ist aber überwindbar. Sie erfordert zwar viel Übung, aber letztlich lohnt sie sich. Gerade, wenn Sie beruflich darauf angewiesen sind, ist eine gute Sprechtechnik essenziell. Auch die Wortimprovisation ist eine tolle Technik, um verschiedenste Wörter zu erlernen.
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