Dein erster Hund soll einziehen, aber du bist dir noch gar nicht sicher welche Rasse zu dir passt, oder was du für eine Ausstattung benötigt wird? Gerade dein erster Hund wird dir sehr viel an Erfahrung und Freude bringen, wenn du dich richtig auf ihn vorbereitest.
Hier gibt es viel zu beachten, da du schließlich die Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmst. Dabei geht es nicht nur um richtige Futterweisen und regelmäßige Gassigänge, sondern auch die richtige psychische Auslastung und Erziehung werden ein Thema sein. In folgendem Erfahrungsbericht möchte ich dir ein paar Hilfestellungen geben, die dir bei deiner Entscheidung weiterhelfen werden!
Ist ein Hund das Richtige für mich?
Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Unserer Erfahrung nach solltest du dir als erstes Gedanken machen, ob du 10–16 Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen tragen kannst und möchtest. Denn zu oft liest man von Menschen, die erst Feuer und Flamme sind, da sie durch momentanes Homeoffice viel Zeit zu Hause verbringen. Im Verlauf der Zeit aber feststellen, dass nicht nur Kuscheln und Nettigkeiten damit verbunden sind, sondern eben auch viele Pflichten. Schließlich will dein erster Hund richtig umsorgt werden.
Dazu gehört auch das regelmäßige Füttern und Gassi gehen. Sollte dich das Thema Barfen interessieren, dann lies gerne unseren Erfahrungsbericht darüber. Egal, ob gutes oder schlechtes Wetter, dein erster Hund muss schließlich genau wie du auch mal die Möglichkeit haben sein Geschäft zu verrichten, und seinem Bewegungsdrang nachzukommen. Bei den täglichen Gassirunden wird er zusätzlich sein Sozialverhalten richtig entwickeln und ausleben können. Vergiss nicht der Hund, genauer gesagt, ursprünglich Wolf ist ein Rudeltier, und somit ein sehr soziales Wesen, das Kontakt zu anderen Hunden benötigt, um kein gestörtes Verhalten zu zeigen!
Die Erziehung des Tieres ist ebenso essenziell und muss von jemandem übernommen werden. Am besten ist, du besuchst, wenn du noch keine Hundeerfahrung hast, eine Hundeschule in deiner Nähe, oder machst einen Onlinekurs zur Hundeerziehung. Am besten beteiligt sich die ganze Familie an der Erziehung und zieht an einem Strang, damit dein Hund seine Grenzen kennt und versteht. Im Voraus sollte auf jeden Fall mit jedem Familienmitglied besprochen werden, ob alle damit einverstanden sind! Denn schließlich ist dies ein großer Schritt, und nicht jeder mag Hunde, oder hat sogar eine Allergie!
Mache dich im Vorhinein schlau, welche Rasse zu dir passt, oder ob du dir vielleicht einen älteren Hund aus dem Tierheim anschaffst statt einen noch komplett unerzogenen Welpen. Ich finde auch ein alter Hund aus dem Tierheim sollte die Chance auf ein Zuhause für immer zu bekommen! Denk bitte auch daran, dass dein erster Hund nicht überall mit hin kann! Mache dir am besten jetzt schon Gedanken, wo dieser bleibt, wenn du in den Urlaub willst, krank bist oder arbeiten musst.
Die Pflege des Tieres sollte auch gewährleistet werden. Dabei ist die richtige Fellpflege bei Langhaar sowie Kurzhaarhunden, wie die richtige Zahnpflege ein wichtiges Thema!
In manchen Bundesländern in Deutschland muss dein erster Hund mit dir eine Hundeprüfung durchstehen, die aus einer schriftlichen und mehreren praktischen Teilen besteht. Zudem muss dein Hund gechippt, geimpft und beim Landkreis angemeldet werden, da du für diesen eine Hundesteuer zahlen musst. Mach dich am besten schlau, wie es bei dir Zuhause aussieht. Es ist sinnvoll, sich über eine Hundehalterhaftpflichtversicherung Gedanken zu machen, falls dieser anderen Schaden zufügt, wenn auch unbeabsichtigt.
Hast du Interesse an einem Listenhund? Dann gelten dort meist noch andere Gesetzesregelungen, wo schon im voraus ein Sachkundenachweis erbracht werden muss, und der Hund einen Wesenstest durchführen muss.
Zum Schluss ist ein Haustier natürlich auch immer eine finanzielle Frage. Mach dir bewusst, dass es ebenso vorkommen kann, dass dein erster Hund auch tierärztliche Behandlungen benötigt, und diese nun mal leider Geld kosten.
Mein erster Hund zieht ein, was muss ich beachten?
Hast du dich für einen Hund entschieden, und dieser zieht soeben bei dir ein, dann nimm dir viel Zeit und Geduld. Zeige ihm in Ruhe, wo sein Schlafplatz ist und wo er seinen Trink und Futternapf anfinden kann. Sei sehr verständnisvoll. Für deinen Vierbeiner ist es eine fremde Umgebung und dieser muss sich erst mal eingewöhnen, und dich kennenlernen.
Es kann vorkommen, dass dein erster Hund oder Welpe die ersten Tage etwas zurückhaltend oder ängstlich ist. Bedränge ihn dann nicht, mit Geduld und Ruhe wirst du viel schneller sein Vertrauen fassen. Gerade in der Anfangszeit würde ich den Hund beim Gassigehen noch nicht von der Leine lassen.
Wenn du einen Welpen zu dir holst, bedenke, dass dieser vermutlich noch nicht stubenrein ist, und in der ersten Zeit am besten alle paar Stunden rauskommt, damit kein Malheure passiert. Wie viel Platz hast du Zuhause? Ein großer Hund benötigt verständlich auch etwas mehr Platz, als ein kleiner. Aber auch dies ist nur eine objektive Sache, denn hast du nur eine Wohnung, nimmst deinen Hund aber überall mit hin, sodass dieser genügend Bewegung bekommt, ist der Platz auch nicht unbedingt ein Thema.
Als mein erster Hund einzog, eine mittlerweile fast 12-jährige Colliehündin, habe ich mir zu Anfang nur das Wichtigste besorgt. Ich werde euch im folgenden einmal auflisten, was dies meiner Erfahrung nach ist:
- Fressnapf
- Trinknapf
- Unterlage für die Näpfe
- Passendes Halsband
- Normale kürzere Leine
- Schleppleine
- Eventuell Leuchtis bei Dunkelheit
- Bürste dem Fell entsprechend
- Spielzeug
- Hundekorb oder Matte
- Infomaterial, ich bevorzuge Bücher
- Zeckenkarte
- Hundebeutel
Hier habe ich euch ein ganzes Set herausgesucht! Dort ist, alles bis auf das Futter, für deinen ersten Hund dabei.
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Welche Rasse sollte mein erster Hund haben?
Dabei spielt eine große Rolle, ob dies dein erster Hund ist, oder du schon ein erfahrener Hundehalter bist. Außerdem sollte in deine Entscheidung einfließen, wie viel du dich mit deinem Hund beschäftigen kannst, oder was du mit ihm vorhast. Die Vielfalt ist hier sehr groß und die rassespezifischen Merkmale sollte man sich vor Kauf bewusst machen, und den Hund nicht kaufen, weil er so süß ist!
Gerade wenn du noch unerfahren bist, würde ich mir eine Hunderasse aussuchen, die in der Regel leicht erziehbar, ruhiger und pflegeleicht ist.
Welche Hunderasse ist für Anfänger geeignet?
Ich möchte dir hier ein paar Rassen auflisten, die erfahrungsgemäß für Anfänger geeignet sind. Trotzdem muss ich betonen, dass für dich persönlich eine andere Rasse vielleicht besser passt, deshalb mach dir Gedanken, und schau dir die Hunderasse im Voraus, wenn möglich, persönlich an.
Kleine Rassen:
- Havaneser
- Französische Bulldogge
- Malteser
- Mops
Mittlere Rassen:
- Pudel
- Mittelschnauzer
- Cocker Spaniel /Cavalier King Charles Spaniel
Größere Hunderassen:
- Labrador
- Golden Retriever
- Berner Sennenhund
Welche Rassen sind als erster Hund nicht geeignet?
In der Regel ist es so, dass gerade Jagd, Wach, Schutz oder Hütehunde besondere Charaktereigenschaften besitzen, die für ihre Rasse spezifisch sind. Mit diesen kann ein Anfänger meist nicht so gut umgehen. Denn diese wurden für Aufgaben gezüchtet, die ihnen einfach in den Genen liegen. Als Beispiel wird ein Jagdhund seinen Jagdtrieb immer in einer Form besitzen, wodurch du ihn eventuell nicht ohne Leine laufen lassen kannst.
Welche Hunde sind am einfachsten zu erziehen?
Generell ist die immer eine Ansichtsweise. Es wird gesagt, dass z. B. die oben genannten Rassen anfängerfreundlich sind, da diese durch ihre Charakterzüge, freundlich und leichter zu erziehen sind, da diese ihrem Besitzer sehr zugeneigt sind.
Wir haben uns damals trotzdem für einen Collie als ersten Hund entschieden, obwohl gesagt wird, dass ein Hütehund nicht Anfänger geeignet ist. Da werden die persönlichen Meinungen klar, denn für uns persönlich ist das die beste Hunderasse überhaupt. Wir finden sie, leicht zu erziehen, freundlich und einfach wunderbar. Jemand anderes kommt mit dieser Rasse vielleicht gar nicht zurecht. Letztlich ist eine gute Erziehung bedeutungsvoll, um eine angenehme Zeit zusammen zu verbringen.
Generell würde ich mir als Ersthund aber auch keinen Jagdhund oder Border Collie kaufen, der viel Auslastung und eine strikte Anweisung benötigt.
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Wie lange hält ein Hund in der Nacht aus?
Das hängt davon ab, ob es sich um ein erwachsenes Tier oder einen Welpen handelt. Ein ausgewachsener Hund kann schon mal bis zu 8 Stunden aushalten, ohne sein Geschäft zu machen. Bei einem Welpen sieht das schon ganz anders aus. Ist dein erster Hund ein Welpe, kann es vorkommen, dass dieser alle 1,5-2Stunden rausmuss, da dieser sein Geschäft noch nicht so lange anhalten kann.
Je älter der Hund wird, desto länger kann er dies also zurückhalten. Somit muss ein erwachsener Hund in der Regel nachts nicht mehr Gassi, wobei es bei einem Welpen vorkommen wird, dass du in der Anfangszeit nachts öfter mal hoch musst. Ist dein Hund schon ein Senior, kann natürlich auch eine Inkontinenz entstehen. Aber das ist bei uns Menschen ja nicht anders.
Wie gewöhne ich einen Hund an ein neues Zuhause?
Das Allerwichtigste ist, dass dein erster Hund genügend Zeit und Ruhe bekommt sich einzuleben. Zeige ihm anfangs, wo er Fress/Trinknapf und seinen Schlafplatz findet. Danach lass ihn ankommen! Bedränge dein neues Familienmitglied nicht. Ich weiß, es ist spannend und man ist vollkommen aufgeregt. Aber für deinen Hund ist alles neu! Er kennt die Umgebung nicht, alles riecht anders, seine Mama und seine Geschwister sind auf einmal weg und dich kennt er nur ganz flüchtig. Versuche dich in seine Lage zu versetzten, du wärst sicher auch verunsichert und ängstlich. Dein neuer Freund wird schon von sich aus auf dich zukommen, wenn er Kontakt aufnehmen möchte!
Oft hilft, auch wenn dein erster Hund einen Rückzugsort bekommt, wo er sich sicher fühlt. Dort muss er sich jederzeit zurückziehen können, mit dem Wissen, dass er dort auch in Ruhe gelassen wird. Denn gerade Welpen und alte Hunde benötigen sehr viel Schlaf, also mach dir keine Sorgen, das ist vollkommen normal!
Versuche deinen Hund doch auf spielerische Arte kennenzulernen:
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Hier unser Erfahrungsbericht:
Meiner Erfahrung nach ist es schon mal ein gutes Zeichen, dass du den Erfahrungsbeitrag zu Ende gelesen hast. Denn das bedeutet, dass du dich im Voraus informieren möchtest. Sieh doch einfach mal im Internet, welche Hunderasse für deine Ansprüche am besten geeignet ist. Mit etwas Glück gibt es einen Züchter oder ein Tierheim in der Nähe, welche diese Rasse besitzen, sodass du dir diese einmal live ansehen kannst.
Denn selbst wenn laut Erfahrung vieler Züchter und Hundebesitzer bestimmte Rassen Anfänger tauglicher sind, muss diese trotzdem nicht zu dir passen! Ich finde es immer am besten, die Tiere mehrere Tage einmal in Wirklichkeit zu erleben, denn manchmal ist es doch anders als erwartet. Gerade beim Welpen kauf würde ich mir immer die Elterntiere sowie das Zuhause anschauen, denn leider gibt es dort viele schwarze Schafe.
Wenn man sich schlussendlich entschieden hat, muss sich natürlich eine Grundausstattung angeschafft werden. Kümmere dich auch darum, ob dein erster Hund schon alle nötigen Impfungen hat, entwurmt und gechippt ist. Ein Tierarztbesuch zum Vorabcheck ist nie verkehrt! Zudem ist bedauerlicherweise auch das bürokratische wichtig. Denk daran, deinen Hund beim Landkreis anzumelden, und eine Hundehalterhaftpflicht abzuschließen. Solltest du einen Listenhund besitzen, sind dort oft noch Zusatzqualifikationen notwendig. Wohnst du in Niedersachsen? Dann ist sogar die Hundeprüfung Pflicht! Lies vorher nach, wie es in deinem Bundesland aussieht.
Von der ganzen Verantwortung und den Kosten abgesehen, ist ein Hund ein toller Begleiter. Es wird immer jemand auf dich warten, der sich immer freuen wird dich zu sehen. DU musst nie mehr allein Spaziergänge tätigen müssen! Durch deinen ersten Hund wirst du viel aktiver werden.
Dein Team von Erfahrungsguru
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